Aber bis heute hat sich mithilfe seines Teams das
ursprüngliche Konzept halten können:
Alle ambulant möglichen ergotherapeutischen
Leistungen werden angeboten, so dass das gesamte
Berufsbild deutlich wird. Dies bedingt einerseits die
jeweilige Spezialisierung der einzelnen Therapeuten und
andererseits eine lebendige Teamarbeit, in der auch
nicht nahe liegende Anregungen verwirklicht werden.
Vielleicht hat das Konzept auch ein wenig dazu
beigetragen, dass die Therapie hierzulande immer
bekannter wurde und heute mit fast 100 Praxen die
größte Praxisdichte aller Bundesländer hat.
Schon 1988 konnte Judjahn für die Behandlung von
Kindern eine Mitarbeiterin einstellen. Einen größeren
Aufschwung erlebte die Praxis und allgemein die
ambulante Ergotherapie durch den deutschen
Ergotherapeutenkongress in der Universität, dessen
regionale Öffentlichkeitsarbeit Judjahn verantwortete.
1993 zog die Praxis von der Stengelstraße nach St.
Arnual auf den Schenkelberg. Hier und in
Zweigniederlassungen arbeiteten zeitweise über zehn
Ergotherapeuten, von denen wiederum viele eine neue
Praxis gründeten. Die vielen Neugründungen im
Saarland sind überwiegend Schwerpunktpraxen, meist
für Kinderbehandlungen, mit einem bis drei Therapeuten.
Zu dieser Entwicklung haben auch die unsäglichen
Reformbemühungen der Politik beigetragen.
Die Saarbrücker Praxis in der Schenkelbergstraße 22 hat
mit der Zweigniederlassung in Völklingen gemeinsame
Mitarbeiter, die auch im weiten Umkreis Hausbesuche
durchführen. In der 1902 erbauten Villa am Schenkelberg
arbeiten selten mehr als zwei gleichzeitig, obwohl für
Behandlungen 4 Räume zur Verfügung stehen. Der größte ist die Pädiatrie mit einem großen Luftkissen und einem
Hems zum Zurückziehen.
Alles in allem eine konzentrierte Atmosphäre, auch für die
regelmäßigen wöchentlichen Teamsitzungen. Im Haus
wohnen Doris und Jens Judjahn, und auch die beiden
Therapiehunde sind hier zu Hause.
Im August 2008 feierten wir unser 20-Jähriges
